Die Zeichnung eines Mädchengesichtes strahlt anmutig und feinfühlig im seidig glänzendem Ocker und Siena Gebrannt
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Die Verwendung von Pastellkreiden hat im späten 15. Jh. begonnen. Anfangs standen nur die 3 Farben, Schwarz, Weiß und Rot zur Verfügung. Sie wurden von italienischen Künstlern beim Skizzen und Studien verwendet. Die restliche Farben kamen erst spät hinzu. Der Name Pastell kommt aus dem italienischen Wort "pasta"(Teig), denn die Pastellkreide durch die Mischung des Bindemittels hergestellt wird, damit man sie in eine Stiftform pressen kann. Im 17. und 18. Jh. hat sie Pastellmalerei ihre Blütezeit erlebt, die besonders bei der Porträtmalerei genutzt wurde, da sie samtig-matte Oberfläche der Bilder des Porträts eine ganz besondere Leuchtkraft gibt. Beim Pastellstifte ist die Pastellkreide-Mine mit Holz umfasst wie beim Blei- und Buntstift. Die Farbmine besteht aus harter Pastellkreide. Pastellstifte lassen sich anspitzen, so dass man mit ihnen Details zeichnen kann.
Eine Alternative zu dem Pastellstift ist Ölpastellstift, den man Buntstift nennt. Der Buntstift ist eine gehärtete Form der Ölpastell-kreide, die mit Holz umfasst ist. Pastellstift ist fettfrei, Buntstift enthält dagegen eine Menge Fett. Dieser hat daher besondere Eigenschaften: Es lässt sich zeichnerisch und malerisch arbeiten wie Pastellstift, aber nicht wirklich verwischen. Man kann nur "verschmieren". Die klare Leuchtkraft von Pastellstifte besitzen sie auch nicht, weil das Papier weniger durchschimmert. Ölpastell-Kreide lassen sich gut für den Hintergründe verwenden, besonders für die Stelle, wo man nicht die feinen und genauen Übergänge schaffen muss. Die mit Ölpastell-Farben bearbeite Zeichnung muss auch nicht fixiert werden.