Portraiitkunst Kunstprojekt Tagesbilder I II III IV Rückenfigur I II III Portrait Tusche I II III Stillleben Pastell Stillleben Aquarell
Einfühlsames Porträt von H. Böll in Tusche und Aquarell - Dialog mit Betrachter
Dieses Porträt, gefertigt in Tusche und mit einem leichten Hauch von umbrafarbenem Aquarell, fängt das Antlitz des einflussreichen Schriftstellers Heinrich Böll in einer unmittelbaren und freundlichen Haltung ein. Sein Blick ist dem Betrachter frontal zugewandt, die Mundwinkel sind leicht nach unten gezogen. Die Augen, umrahmt von feinen Falten, strahlen eine tiefe Sympathie und Güte aus. Es scheint, als lade er den Betrachter zu einem vertrauensvollen Dialog ein. Mit seiner sanften und leicht geöffneten Mundpartie wirkt er nicht nur als Berichterstatter, sondern auch als aufmerksamer Zuhörer, bereit, die Geschichten anderer Menschen in all ihren Facetten geduldig aufzunehmen.
Das Gesicht ist von einem hellen Licht erfasst, das nur an den Rändern und im Hintergrund in sanfte Schatten übergeht. Diese subtile Beleuchtung unterstreicht die Authentizität und Ruhe, die von der Darstellung ausgeht. Das Porträt enthüllt Böll als einen Freund, der Trost und Ruhe spendet, dessen Worte uns zum Nachdenken anregen und uns eine tiefere Perspektive auf das Leben eröffnen. Es ist das Bild eines Mannes, der mit seinem Herzen zuhört und uns mit seiner Weisheit und seinem Mitgefühl Trost schenkt.
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Tusche Portrait Heinrich Böll (1917-1985) H. Böll war einer der prägendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit und wurde 1972 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Geboren in Köln in einem liberal-katholischen Elternhaus, prägten ihn die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs als Soldat und die Trümmerjahre nachhaltig. Nach dem Krieg widmete er sich ganz der Schriftstellerei und wurde zu einem der wichtigsten Vertreter der sogenannten "Trümmerliteratur". Bölls schriftstellerische Position war durch eine tiefe humanistische Ethik und eine unbestechliche Gesellschaftskritik gekennzeichnet. Er prangerte die Verdrängung der Vergangenheit, die Heuchelei des Wirtschaftswunders und die Erstarrung der Nachkriegsgesellschaft an. Seine Gedankengänge kreisten oft um die Themen Schuld, Gewissen, die Rolle des Individuums gegenüber Machtstrukturen und die Suche nach Menschlichkeit in einer oft unmenschlichen Welt. Er zeichnete sich durch eine authentische und verständliche Sprache aus, die seine kritischen Botschaften einem breiten Publikum zugänglich machte. International erlangte Böll hohes Ansehen als moralische Instanz und als "Stimme des deutschen Gewissens". Als Präsident des deutschen und später des internationalen PEN-Clubs setzte er sich unermüdlich für verfolgte Schriftsteller und die Meinungsfreiheit ein. Zu seinen berühmtesten Novellen und Romanen zählen "Der Zug war pünktlich" (1949), "Und sagte kein einziges Wort" (1953) und "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" (1974). Sein Werk ist bis heute relevant für die Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und den Grundfragen des menschlichen Daseins.